Transport

Am 16.02.2013 war es soweit - das Boot wurde für den Transport verpackt und nach Mannheim überführt!

Bestandsaufnahme

Vorne am Aufbau war eine faule Stelle, der Vorbesitzer hatte bereits das alte Holz entfernt.

Nach dem entfernen des unteren Mastfusses, mussten wir feststellen, dass der untere Teil verfault war.

Cockpitboden

Der Cockpitboden hatte auch schon ein paar faule Stellen. Das Faule holz haben wir entfernt.

Den neuen Boden haben aus 10mm Bootsbausperrholz eingepasst und einlaminiert. Anschließend noch mit einer Glasfasermatte und Epoxy überzogen. Durch das Abreißgewebe hat sich eine sehr feine und rutschfeste Struktur ergeben.

Aufbauten

Die fehlende Brett im Aufbau haben wir ersetzt. Und zwei Bullaugen eingesetzt, die wir vom Vorbesitzer mit dazu bekommen haben. Sieht doch schnuckelig aus :-). Am Kajutdach mussten wir ein Stück anschäften. Anschließend wurde alles mit einer Glasfasermatte versehen und mit Epoxy beschichtet.

Nachdem alles geschliffen und gespachtelt war haben wir alles neu beschichtet. Wir haben 1-Komponenten Lack genommen.

Die anderen Oberflächen  haben wir mit 1-Komponenten Klarlack gestrichen.

Teakdeck

Der Verkäufer hatte uns gewarnt und meinte wenn es regnet kommt Wasser von oben ins Boot. Wir hatten vermutet es kommt durch die Decksdurchführungen und Relingstützten. Wir hatten daher alle Löcher zugemacht. Als wir dann das Deck gewässert haben, kam überall noch Wasser durch. Darauf hin haben wir das Teakdeck angefangen abzuschleifen. Schnell zeigt sich, dass die Fugen alle kaputt bzw. teilweise nicht mehr vorhanden waren. Das Teakdeck war mal gestrichen worden (wahrscheinlich weil es undicht war). Zusätzlich haben wir viele Messingnägel gefunden an den Stellen wo sich das Deck gelöst hat.

Wir haben dann alle Fugen neu gefräst. Das lose Teak wieder mit Epoxy geklebt und anschließend alles neu verfugt. Um nicht zuviel mit der Fugenmasse rumzuschmieren haben wir das ganze Deck abgeklebt. Viel Arbeit aber jetzt ist es dicht und sieht auch wie neu aus.

Ruderblatt

Das Ruder hatte auch ein paar kleinere faule Stellen. Faules Holz entfernt, mit Epoxy gespachtelt und anschließend mehrmals mit Epoxy gestrichen

Mast schäften

Wie bereits oben schon gezeigt war der untere Mastteil hin. Erst haben wir nach einem Alu-Mast gesucht, aber so einen Mast findet man nur schwer oder er ist soweit weg, dass man ihn nicht transportieren kann. Also mutig an das Werk und den Mast geschäftet.

Mit einer selbst gebauten Vorrichtung haben wir den Mast schräg 1 zu 10 abgefräst. Das Holzstück, hier haben wir extra Oregon-Pine bestellt, wurde auf der gleichen Vorrichtung abgefräst. Das passte dann 100%. Nachdem das neue Stück mit Epoxy eingeleimt war haben wir dann mit einem Elektrohobel und einem Bandschleifer alles der Mastform wieder angepast und verschliffen. Wir haben beide Seite nacheinander gemacht. Mit dem Ergebnis waren wir sehr zufrieden.

Überwasserschiff

Da jetzt oben alles glänzte haben wir uns noch spontan entschlossen, das Überwasserschiff zu überarbeiten. Mal wieder schleifen und spachtel und streichen. Hier haben wir 2K-Lack genommen. So jetzt kann es eigentlich langsam mal ins Wasser gehen!